Energielexikon
Benzin
Benzine sind Kohlenwasserstoffe des Rohöls, die im Bereich von 35 °C bis 210 °C sieden. Die Bezeichnung ist ein Sammelbegriff für
- Rohbenzin (Naphtha), unbehandeltes Erdöldestillat, als Rohstoff für die Petrochemie
- „Motorenbenzin“, im Sprachgebrauch übliche Bezeichnung für Ottokraftstoff. Zur Verwendung als Kraftstoff muss aus dem Rohöl destilliertes Benzin veredelt werden (Raffinerieverfahren, Entschwefelung). Seit 1997 wird in Deutschland nur bleifreies Benzin angeboten.
- Spezial- und Testbenzine vor allem als Lösungs- und Extraktionsmittel
- Flugbenzin für Flugzeuge mit Kolbenmotoren (überwiegend Sportflugzeuge)
Der Anteil der Benzine einschließlich Rohbenzin am Raffinerieausstoß hat sich von 1970 (18 %) bis 2000 (31 %) ständig erhöht. Ebenso stieg der Benzinanteil am inländischen Verbrauch von Mineralölprodukten von 17 % im Jahre 1970 auf 38 % im Jahre 2000.